Past
Dauer 04.05.2014 – 15.07.2014
Valentin Ruhry ist ein Bildhauer, dessen Arbeiten oft um das Thema Licht kreisen und der Licht selbst als bildhauerisches Material bezeichnet. Auch im Kunstraum Weikendorf 'formt' er Licht. Vor der Skulptur aus Licht steht allerdings eine künstlerische Intervention. Mittels einer einfachen Geste verweist Valentin Ruhry auf die ursprüngliche Funktion des Kunstraumes als Feuerwehrhaus. Die Geste besteht darin, auf der Fassade des Hauses das Wort 'Kunstraum' durchzustreichen und vor den darunter befindlichen Schriftzug 'Weikendorf' ein FF aus Neonbuchstaben zu setzen. Damit wird der Kunstraum auf seine Herkunft zurückgeführt und durch diese künstlerische Handlung gleichzeitig als Kunstraum bestätigt. Ins Innere des Kunstraumes hat Valentin Ruhry Licht 'gesetzt'. Eine weiße Neonröhre führt von der Decke zum Boden. Dieser Strahl aus Licht scheint ein namenloses Oben mit einem namenlosen Unten zu verbinden. Im Kontext der Kunstgeschichte stehen solchen Strahlen oftmals für die Möglichkeit der Kommunikation zwischen entgegengesetzten Sphären und weit auseinander liegenden Zeiten. Mit seiner Intervention zeigt Valentin Ruhry, dass Vergangenheit immer nur ein paar Buchstaben entfernt ist und dass es durchaus möglich ist, eine Verbindung zu ihr herzustellen. – Robert Woelfl
Shuttlebus von Wien zum Kunstraum Weikendorf
ab Wien, Universität, Grillparzerstraße / Ecke Rathauspark
Abfahrt: 14.45 Uhr, Rückfahrt: ca. 19.00 Uhr.
Um Anmeldung bis 30. April wird gebeten unter (0)2742 9005 16273
Unkostenbeitrag: 5 EUR